Skip to main content
  • Papierboot auf dem Wasser.

    Über uns

    Wir kümmern uns um die Versorgungslage psychisch erkrankter und behinderter Menschen in Emden, Aurich und Leer.

Allgemeine Informationen über den Verein

Der Verein „Das Boot“ kümmert sich seit über 40 Jahren (Gründung 1981) um die Verbesserung der Versorgungs- und Lebenslagen psychisch beeinträchtigter und suchtkranker Menschen in der Stadt Emden sowie in den Landkreisen Aurich und Leer. Er bietet psychisch erkrankten/behinderten Menschen Unterstützung, Begleitung beziehungsweise Teilhabeförderung in einer Besonderen Wohnform (21 Plätze) in Emden und im Rahmen der Assistenz beim Wohnen außerhalb einer besonderen Wohnform (AbW) in der Stadt Emden und in den Landkreisen Aurich und Leer an. Letzteres sowohl für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen als auch für chronisch mehrfach beeinträchtigte Abhängigkeitskranke (CMA). Darüber hinaus ist der Verein Träger einer Kontakt- und Beratungsstelle („KummRin!“), einer Praxis für Ergotherapie, der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH) für Kinder psychisch kranker und suchtkranker Eltern, einer Tagesstätte und einiger niedrigschwelliger Beschäftigungsangebote (Sozialladen, Bootsverleih, Suppenküche „Kom(m)büse“, Holz- und Fahrradwerkstatt etc.) sowie einer psychiatrischen Häuslichen Krankenpflege (pHKP). Der Verein ist Mitglied in den Sozialpsychiatrischen Verbünden der Stadt Emden, des Landkreises Aurich und des Landkreises Leer.

Das Boot e.V. versteht sich mit seinen Angeboten als Teil der gemeindepsychiatrischen Versorgung in den Versorgungslandschaften der Stadt Emden sowie der Landkreise Aurich und Leer. Unsere Hilfsangebote sind dezentral und kleinräumig organisiert. Wir arbeiten in den Teams personen- und sozialraumorientiert und betrachten in unserer praktischen Arbeit nicht nur den Einzelfall, sondern auch das Lebensumfeld von Klient:innen (direkte Nachbarschaft, Stadtteil, Gemeinwesen). In allen Arbeitsbereichen fördern wir nach unseren Möglichkeiten das bürgerschaftliche Engagement.

Wir treten ein für Verständnis, Akzeptanz und Chancengleichheit von Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen und von Menschen mit anderen Handicaps und Benachteiligungen. Wir fördern Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Psychiatrieerfahrung im Rahmen unserer Angebote. Aktiv mischen wir uns mit unseren Möglichkeiten in die sozial- und gesundheitspolitischen Diskussionen ein. Wir übernehmen Verantwortung für die Gestaltung und Verbesserung der Qualität und Struktur psychosozialer Hilfen in den Versorgungslandschaften, in denen wir tätig sind. Wir setzen uns für die Teilhabe, für Partizipation/Beteiligung und Emanzipation von Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen, für den Abbau von Barrieren („Enthinderung“) ein und wollen ihrer gesellschaftlichen Stigmatisierung, Ausgrenzung und ihrer ökonomischen wie sozialen Benachteiligung entgegenwirken. Dies wollen wir u.a. mit einer gezielten, aufklärenden und für Toleranz und Akzeptanz gegenüber psychisch beeinträchtigen Menschen werbenden Öffentlichkeitsarbeit erreichen.

Grundlage für die immer wieder neu zu gestaltende Beziehungsarbeit mit Klient:innen und Voraussetzung für die Weiterentwicklung unserer Arbeit im Sinne des Trialogs ist die Wertschätzung einer sozialpsychiatrischen Grundhaltung, die Begegnung auf Augenhöhe und zugleich die andauernde Bereitschaft, zu lernen. Wir reflektieren und entwickeln laufend unsere Angebote und Strukturen entsprechend eigener Erkenntnisse im Kontext sich wandelnder gesellschaftlicher Prozesse und Bedingungen.

Chronik des Vereins

1981
Am 27. April 81 wurde der Verein von MitarbeiterInnen der Psychiatrischen Klinik Emden, von Psychiatrie- Erfahrenen und von interessierten BürgerInnen gegründet.


1982
Erste Vereinsräumlichkeiten (in der Klunderburgstraße 1) wurden angemietet, um eine Anlauf- und Kontaktstelle zu betreiben.


1983
Erstes Personal wurde eingestellt. Eine Sozialarbeiterin war für die Arbeit in der Anlauf- und Kontaktstelle und für die Betreuung einer ersten Wohngemeinschaft (mit 4 Personen) zuständig.


1985/1986
Das dezentrale Wohn- und Übergangsheimheim (mit 8 Plätzen in 2 Wohngruppen) nahm seinen Betrieb auf. Die Geschäftsstelle und die Kontaktstelle werden in die Große Straße 91 verlegt.


1987
Das Wohnheim erweitert seine Platzzahl auf 12 Plätze. Herr Frank Gerlach übernimmt den Vereinsvorsitz von Frau Katharina Krüger.


1991
Der Verein erweitert sein Angebot mit dem „Betreuten Einzelwohnen“ (BEW).


1995
Die Wohnheim- Zentrale und die Geschäftsstelle werden in die Hauptstraße 6 (Emden-Larrelt) verlegt. Das Wohnheim erweitert die Platzzahl auf 14 Plätze und hat jetzt 3 Standorte.


1997
Der Verein eröffnet in der Hermann- Allmers- Str. 3b (im Stadtteil Barenburg) nach 2-jähriger Unterbrechung wieder eine Anlauf- und Kontaktstelle („Kumm rin!“).


1999
Der Verein erweitert sein Angebot mit dem Beruflichen Integrationsdienst (BID) für Menschen mit psychischen Behinderungen. Dieser Dienst konnte in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt Emden entwickelt werden.


2001
Im Verbund mit dem Ostfriesischen Verein für psychosoziale Betreuung Aurich wird der Verein Träger des neu geschaffenen Integrationsfachdienstes (IFD). Das Wohnheim übernimmt erste Wohnungen in der Cirksenastraße 69a/b („Alte Strickwarenfabrik“) und erweitert auf 15 Plätze.


2002
Nach langen Verhandlungen mit der Stadt Emden und mit dem Land Niedersachsen erhielt der Verein die Zusage einer 2-jährigen Projektförderung für das „Kumm rin!“ (Begegnungs- und Kontaktstelle). Das Wohnheim erweitert seine Platzzahl auf 18 Plätze und hat jetzt 2 Standorte (und 5 Wohnungen).


2003
Im Ambulant Betreuten Wohnen (vormals: BEW) arbeiten mittlerweile 6 SozialarbeiterInnen. Über 30 psychisch beeinträchtigte Menschen werden ambulant betreut. Das ABW für Menschen mit Suchterkrankungen und Mehrfachdiagnosen startet in die Erprobung.


2004
Die „Kumm rin!“- Förderung wird von Land und Stadt um ein Jahr verlängert. Das Wohnheim erweitert auf 20 Plätze.


2005
Das Land Niedersachsen zieht sich aus der Finanzierung der Personalstelle im „Kumm rin!“ zurück. Der IFD ist in seiner Existenz gefährdet. Ende des Jahres kann ein weiteres Übergangsjahr mit dem Integrationsamt vereinbart werden. Mit dem Ostfriesischen Verein für psychosoziale Betreuung e.V. wird eine Arbeitsgemeinschaft begründet. Der Verein übernimmt die Räumlichkeiten in der Hermann- Allmers- Str. 3b (Kontaktstelle und ABW- Stützpunkt).


2006
Die Bundesbehindertenbeauftragte Frau Evers- Meyer besucht den Verein. Der Verein wird 25 Jahre, das Wohnheim 20 Jahre und das Ambulant Betreute Wohnen 15 Jahre alt.


2007
Der Berufliche Integrationsdienst (kurz: BID) wird reaktiviert. Im Juni wird der Sozialladen „Dit und Dat“ eröffnet. Der Verein ist im Oktober Mitveranstalter einer gut besuchten Tagung zum Thema „Persönliches Budget“ an der FH-OOW. Der erste Wandkalender „Ansichten“ entsteht in der Mal- und Schreibwerkstatt und wird zum Verkauf angeboten.


2008
Die Stadt Emden erhöht die Förderung der Personalkosten für die Mitarbeiterin der Kontaktstelle. Der Verein wird umbenannt und heißt jetzt „Das Boot – Verein zur Förderung seelischer Gesundheit e.V.“. Im Spätherbst beginnen die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten in der Kontaktstelle „KummRin!“.

Weitere Informationen als Download